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Über uns
Auf Grund der Leserbriefe von Peter Bircher und Werner Huber verfasste die Aargauer Zeitung am 1. November 2024 einen ganzseitigen Artikel, welcher viele positive Reaktionen ausgelöst hat. Anlässlich der Sitzung im Vierlinden vom 7. November 2024 haben sich Peter Bircher, Werner Huber und Vierlinden-Eigentümer Jürg Rensch dazu entschlossen eine Interessengemeinschaft (IG) zu gründen.
Die in der Presse publizierte IG Gründung hat viele Personen aus der Region, aus der Politik und der Wirtschaft bewogen Mitglied zu werden. Anlässlich der BNO-Revision der Gemeinde Bözberg, bei welcher der Vierlinden-Eigentümer frist- und formgerecht eine Einwendung eingereicht hat, ist dies die Chance für den Landgasthofs Vierlinden seine Zukunft zu sichern.
Für die Weiterentwicklung soll ein planungsrechtliches Fundament geschaffen werden, so dass das Areal welches unverständlicherweise in der Landwirtschaftszone ist in eine Spezialzone «Vierlinden» umgezont wird.
Ein Traditionsgasthof auf dem Bözberg als Aargauer Aussichtsperle im Jurapark
ofi. 1988 beschlossen die damals vier Bözberggemeinden Oberbözberg, Unterbözberg, Linn und Gallenkirch eine umfassende Ortsgeschichte unter dem Titel «Leben auf dem Bözberg» herauszugeben. Verfasser war der Historiker Max Baumann, Stilli und das gründlich erarbeitete Werk von einer Kulturkommission begleitet. Es entstand innert 10 Jahren, umfasst 705 Seiten und eine Sponsoring- und Lesegruppe haben mitgewirkt. Interessante Ausführungen finden sich darin auch zu den Fernstrassen über den Bözberg, den beiden Gasthöfen «Bären» und dem Gasthaus «zu den «Vier Linden». «Vier Linden» wurde um 1824 von Schreiner Rudolf Siegrist erbaut und war in verschiedenen Etappen Eigengewächswirtschaft, Pintschenke oder Taverne. Das Gebäude brannte in der Nacht vom 25. November 1900 nieder und wurde dann durch Alfred Amsler, Wirt zum «Bären» auf dem Stalden» errichtet und ist 1902 durch seinen Sohn Karl Amsler neu eröffnet worden.
Eine bald 200-jährige Geschichte zeichnet den Gasthof aus.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm der Verkehr über den Bözberg derart zu, dass das Projekt für einen zweiten Gasthof breite Unterstützung fand, wenn auch anfänglich das Bezirksamt ablehnte, wurde 1831 die Konzession erteilt. Der ursprüngliche Erbauer Siegrist hielt mit Begründungen für den Gasthofbau nicht zurück. So betonte er, dass der Platz, «auf welchem dieses neue Haus entstehet, weitherum als ein Punkt berühmt wurde und vielfältig besucht worden ist. Von hier aus sich reizendste Aussichten des blühenden Aargaus sich dem Auge darstelle, dass es für viele Tausende der hier von fern oder nahe durchgehenden Reisenden und Lustwandlern einer derjenigen Ruhepunkte ausmache, die die Bewunderung der Schönheiten der Natur aufs höchste steigern». So daneben lag er mit dieser etwas aufgeblasenen Darstellung nicht. So hat der Basler Kunstmaler Johann Rudolf Huber (1770 bis 1833) eine Litographie gezeichnet, welche eindrücklich die damals bäuerliche Welt auf dem Bözberg festhält, den Gasthof mit Schild, die vier Linden und eine Kutschen- und Spaziergänger-Parade auf der Bözbergstrasse.«Aussicht auf den Bözberg gegen die Alpengebirge», ist unter der Darstellung festgehalten. Während hier die mäandrierende Aare, die Habsburg und die Rundsicht auf die weiterbreiteten Siedlungen, der Wälder und Felder des Aargaus dominant dargestellt sind, hat der Fotograf Hans Vogt das Alpenpanorama eindrücklich vorgestellt. Die Alpenkette vom kleinen Spannort über den Pilatus zu Eiger, Mönch und Jungfrau bis zum Balmhorn und Altels prägen dieses Bild, welches lange Zeit die Speisekarte im Gasthof zierte.
Reizende Aussichten
gibt es viele im Hügelland des Aargaus und im Jurapark mit dem Faltenjura. Besondere Aufmerksamkeit verdient aber diese vordere Kuppe des Bözberges. Kaum woanders kann der Aargau besser und umfassender als Land der Ströme, der grünen, bunten Felder und der Dichte der Wälder mitsamt der Alpensicht dargestellt werden.
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Kommentare
Es wäre schön, wenn die Vierlinden wieder offen wäre. Wir waren oft Gäste dort, fuhren mit dem ÖV hinauf assen fein und gingen zu Fuss nach Brugg
R.
Gute Sache und wichtig für die Region! Ich möchte Mitglied werden.
P.
Ich fahre praktisch täglich an diesem wunderschönen Ort mit Blick in die Aarelandschaft und Alpen vorbei. Als ehemaliger Gast bedaure ich es sehr nicht mehr einkehren und mit Einwohnern aus der Region am Stammtisch diskutieren zu können. Es stellt sich schon die Frage, warum für dieses schöne Restaurant (mit schönster Aussicht, idealer Anbindungen an die ÖV und grossem Parkplatz) kein Pächter gefunden wird. Liegt es am geforderten Gastrokonzept und/oder am Pachtzins? Besitzer und Gemeinde müssen nach Lösungen suchen und auch bereit sein Kompromisse einzugehen, damit dieses Juwel bald wieder geöffnet werden kann.
H.
Wie oft nun bin ich an diesem Gasthof vorbeigekommen und jedesmal habe ich es zutiefst bedauert, dass man dort nicht mehr einkehren kann. Ich sehe das wunderschöne Gasthausschild, und es tut mir im Herzen weh, was dort bereits geschehen ist. Die Bäume sind immer todkrank, wenn sie gewissen Vorhaben im Wege sind. Es ärgert mich, wenn mann dann ganz lapidar von Neupflanzungen redet. Es geht nämlich eine Weile, bis diese die gefällten Bäume ersetzen können. Die Bäume fehlen! Ich hoffe sehr, dass sich eine gute Lösung finden wird. Allen die sich dafür einsetzen danke ich sehr.
S.
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